Ziele
Den Filmprojekten geht es um gelebtes Storytelling; es geht um...
- Geschichten von uns über uns, die professionelle Einblicke in ehrenamtliches Engagement ermöglichen, Identifikation und Empowerment fördern.
- Geschichten, die einem roten Faden folgend, die Münchner Szene-Vielfalt zeigen, Vorurteile überwinden helfen, Wissen und Akzeptanz vermitteln.
- Geschichten, die deutlich machen, wie Gleichstellung, Engagement und Antidiskriminierung praktisch funktionieren.
- Geschichten, die durch authentische persönliche Erlebnisse bewegen und begeistern und damit gerne gesehen werden.
- Geschichten, die über Social Media Verbreitung finden und ermutigende persönliche Erfahrungen mit der Münchner Szene zeigen
- Geschichten, die Insider (Community) wie Außenstehende (Interessierte und Alliierte) einladen, dabei zu sein und zu nachhaltigen Folgeprojekten führen.
Beteiligte
Zielgruppen: Mit den Film-Clips wollen wir a) die eigene Community stärken, b)
Orientierung für Interessierte bieten, c) Solidarität auch jenseits der Szene gewinnen.
Initiatoren_innen: Die Aktionsgruppe Queertreiber und das Münchner Mediennetz–
werk queerelations haben die Idee entwickelt. Diverse Medienprofis (Film, Schnitt,
Web, Musik...) stehen mit ihrem Equipment für die Umsetzung bereit. Der
gemeinnützige Träger Forum Homosexualität e.V. wird die Trägerschaft übernehmen
Aktive: Für die Interviews und die 12 Portraits wollen wir beispielhafte und rein
ehrenamtlich arbeitende Initiativen, Gruppen und Vereine gewinnen, die die Vielfalt
der Szene abbilden (LGBT*I*Q, verschiedene Persönlichkeiten, unterschiedliche
Engagementformen, auch Ehrenamtliche die im Hauptberuf Szene unterstützen...).
Fördernde: Um attraktive Filme zeitnah und mit hoher Professionalität zu
gewährleisten wird ein Minimum an Finanzierung und anderen Ressourcen benötigt.
Dazu laden wir mit einem Finanzierungskonzept Spendende, Sponsoren und
Fördereinrichtungen ein. Aber auch die Verbreitung über Veranstaltungen, Kinos und
Social Media braucht Unterstützung.
Bei hohem Interesse könnte eine zweite Staffel 2019 mit weiteren Beispielen für
ehrenamtliches Engagement in München Sinn machen.
Projektverlauf und Formate
1. Szene-Interviews zum Thema Community (Was ist für mich das Besondere an
meiner Community? Wie bin ich zu meinem Engagement gekommen? Was ist beim
Einstieg zu empfehlen?)
1 a) Aufnahmen CSD 2017 mit Szenen von Gemeinschaft als Bildmaterial (Juli 17)
1 b) Interview-Aktion mit ausgewählten Partnern_innen der Community (Oktober 17)
1 c) 1-minütiger Film-Teaser mit wechselnden Köpfen / Aussagen (Dezember 17)
1 d) Start Webportal „www.WirSindCommunity.de“ (Januar 18)
1 e) 6-minütiger Interview-Film „Wir sind Community“ Zusammenschnitt (März 18)
2. Zwölf 1½-minütige Film-Portraits mit Bildern und entsprechenden Geschichten
von ehrenamtlich Engagierten (Wie sind mein Werdegang / mein Alltag in der
Community? Was waren Highlights?).
2 a) Einladung zur Kickoff-Veranstaltung diverser Szene-Initiativen (März 18)
2 b) Filmproduktion mit den 12 ausgewählten Initiativen, um Geschichten einzelner
Community-Vertreter_innen zu erzählen (April – August 18)
2 c) Veröffentlichung 6-minütige Kurzdoku Kick-off (Juni 18)
2 d) Postproduction und Previews intern wie extern (November – Dezember 18)
2 e) Ausbau des Webportals als Informationsplattform mit Links (Januar 19)
2 f) sukzessive Veröffentlichung der Film-Clips auf Webportal, in Social Media und
darüber hinaus (Januar – März 19)
Zu 1. Format des Interview-Films und Teasers
- Arbeitstitel: „Wir sind Community! Die LGBT*I*Q-Szene Münchens stellt sich vor“
- HD-Video in Kurzfassung (Teaser) und ausführlicher Doku-Variante (InterviewFilm) mit bewegten Bildern vom Christopher-Street-Day 2017 zum Thema „Zusammenhalt, Gemeinschaft, WIR“
- Aufnahmen an zwei aufeinanderfolgenden Studio-Tagen im Oktober 17 mit offener Einladung und gezielter Ansprache von Vertretern_innen der Szene, Fertigstellung Teaser bis November 18, Preview auf Queershots Dezember 18, Veröffentlichung mit Webportal Januar 18, Interviewfilm bis März 18
- 1-minütiger Teaser: Ineinander geblendete Portraits der Interview-Partner_innen mit Eigenschaftsworten von Community (eingeblendet und gesprochen)
- 6-minütige Interview-Doku: die Portraits des Teaser beantworten Fragen
- Akustisch mit Individualität und Wiedererkennungseffekt (GEMA-freie Musik), aber auch ohne Ton attraktiv und informativ, mit mehrsprachigen Untertiteln
Zu 2. Format der Film-Clips
- AT: „Wir sind Community! Portraits von Münchens LGBT*I*Q-Szene“
- HD-Videos von 1:30 bis max. 1:59 Minuten Gesamtlänge (social-media-tauglich)
- Konzeption bei gemeinsamem Kickoff im März 18 , Aufnahmen in unterschiedlichen Filmteams April bis August 18, Post-Production mit einem Cutter bis November, Previews und Optimierungen bis Dezember 18, schrittweise Veröffentlichung bis März 19
- Optisch wie inhaltlich vielfältig, aber verbunden durch einen roten Faden und
gemeinsamen Schnitt nach folgendem Muster (Vorschlag):
- Einstieg: Die Hauptförderer präsentieren: Wir sind Community!, stets in gleicher Grafik, die Haupt-Aussage der jeweiligen Initiative als Slogan, mit einem Zitat;
- Aufhänger: individuelle Geschichte von Vertreter_in der Initiative, visuell unterschiedlich umgesetzt;
- Ausstieg mit dem Satz: „Ich bin Community! Und Du?“ mit Abspann und weiteren Unterstützenden - Klärung von Urheber- und Nutzungsrechten für die jeweiligen Initiativen sowie Medienleute
- Akustisch mit Individualität und Wiedererkennungseffekt (GEMA-freie Musik), aber auch ohne Ton attraktiv und informativ, mit mehrsprachigen Untertiteln
Zu 2 a) Format der Kickoff-Veranstaltung
- AT: Wir sind Community! Unsere Film-Clips zu LGBT*I*Q für andere“
- Einladung interessierter Initiativen (bis zu 5 Personen pro Gruppe) nach Ausschreibungskriterien zu einer gemeinsamen eintägigen Veranstaltung
- Werbung mit Trailer Januar 18, Veranstaltung März 18, Doku-Veröffentlichung September 18
- Erste Hälfte: Gemeinsames Kennenlernen, auf den Punkt kommen, kreativ und konkret werden: interaktiver gemeinsamer Einstieg mit Großgruppenmethoden und filmischen Anregungen
- Zweite Hälfte: Zusammenarbeit der Initiativen mit ‚ihren’ Medienprofis in EinzelWorkshops zur Entwicklung des Kurzfilm-Drehplans zur Präsentation der Initiative
- 6-minütige Film-Doku vom Kickoff im September 18 auf Webportal
Zu 1 d) + 2 e) Format der Projekt-Webseite
- AT: www.WirSindCommunity.de LGBT*I*Q in München
- Eigenständige Präsentations-Plattform für die Videos, mit Kurzinfos und Links zu den Initiativen und projektinternen Veranstaltungen
- Vorbereitungen bis Dezember 17, Online-Stellung mit Grundinfos und Veröffentlichung Interview-Teaser Januar 18, Interview-Doku März 18, KickoffDoku Juni 18 und 12 Film-Clips der „First Season“ im Abstand von einer Woche (z.B. jeden Freitag) Januar bis März 19
- Anschließend kann jede Initiative ihren Clip auf eigenen Social Media und Internetseiten entsprechend präsentieren.
- Modernes Content-Management und Design mit LGBT*I*Q- und München-Bezug
- Redaktionell und administrativ nachhaltig betrieben über Träger-Verein
Zu 1 + 2 Format von Show-off-Veranstaltungen
- Interne Previews für die Aktiven mit der Möglichkeit, noch etwas zu ändern und anzugleichen (Interview-Doku Mai 18, Film-Clips November 18)
- Externe Premieren der diversen Filmelemente:
- Teaser bei Queershots-Kurzfilmnacht (21.12.17) und im Web Januar 18,
- Interview-Doku auf Kickoff Veranstaltung (März 18), anschl. DOK.fest und Various Voices (Mai 18), CSD-Bühne (Juni 18) etc.
- Film-Portraits mit Trailer Queershots Kurzfilmnacht (21.12.2018) und schrittweise Veröffentlichung im Web Januar bis März 19 - Community-Werbefilme als Einsatz auf Messen, Events, im Kino etc. mit nachhaltiger Verwertung durch die Gruppen und Partner_innen.
Finanzierung
Für die organisatorische und technische Umsetzung, das Aufnahme-Equipment, die
Veranstaltungskosten, Entwicklungsaufgaben und Web-Hosting rechnen wir für den
gesamten Zeitraum mit 28.000,- € bis 49.000,- € (Details in Finanzierungskonzept).
Der Teaser und die Interview-Doku werden 2017 mit Hilfe öffentlicher Mittel erstellt.
Die Produktion und Verbreitung der 12 Film-Portraits mit Kurzgeschichten aus der
LGBT*I*Q-Community 2018 mit längerfristig zu beantragenden öffentlichen und
privaten Mitteln. Eine Fortsetzung 2019 müsste ebenfalls 2018 beantragt werden.
Bis zu drei Hauptförderer und weitere Sponsoren, Spendende und Unterstützende
werden in jedem der zwölf Clips der ersten Staffel und auf der Webseite vorgestellt.
Die Aktiven engagieren sich ehrenamtlich und übernehmen eigene Ausgaben. Die
Medienprofis unterstützen mit zeitlichem Engagement, das über die Basiskosten
hinausgeht. Auch sie finden alle Erwähnung in den jeweiligen Endprodukten.